Ästhetische Chirurgie
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Das Gesicht spiegelt die Seele. So wie wir uns fühlen treten wir
anderen Menschen gegenüber. Dies hat großen Einfluss darauf wie wir auf
unsere Mitmenschen wirken. Die Unzufriedenheit über die äußere Erscheinung
kann das Selbstbewusstsein stark beeinflussen.
Gerade das zarte Gewebe in der Augenregion erscheint mit der Entwicklung
von Falten oder Tränensäcken oft vorzeitig gealtert. Auch schüttere oder
kahle Stellen im Bereich des Kopfhaares oder ausgeprägte Geheimratsecken
können das äußere Erscheinungsbild stark beeinflussen.
Haartransplantation
Eine Haartransplantation kommt vor allem bei Haarausfall zur Anwendung, wenn sich schüttere, kahle Stellen oder eine Glatze bildet. Dies kann sowohl bei Männern wie auch bei Frauen auftreten. Medikamente können zwar oft den Haarausfall stoppen, die verloren gegangenen Haare wachsen aber in vielen Fällen nicht nach. Andere Anwendungsgebiete sind Narbenbereiche im Gesicht, z.B. nach Spaltoperationen (Korrektur einer Hasenscharte), Bartersatz bei Männern oder die Rekonstruktion von Augenbrauen.
Für eine Haartransplantation wird zunächst an einer gut behaarten
Stelle aus dem Haarkranz ein behaarter Hautstreifen entnommen. Dieser wird
in kleinere Hautteile mit einzelnen oder mehreren Haarwurzeln zergliedert
(Follicular Units) und in ihre natürlich gewachsenen Gruppen unter
mikroskopischer Vergrößerung präpariert. Es können auch Haarfollikel
mittels Stanztechnik z.B. aus der Brustbehaarung entnommen werden. Der
Empfängerbereich, schüttere oder kahle Stellen, wird mit winzigen
Öffnungen (Slits) vorbereitet. In diese werden dann die Follicular Units
eingesetzt.
Die Prozedur wird sitzend meist in örtlicher Betäubung durchgeführt und
dauert zwischen 3 und 9 Stunden, wobei ein Großteil der Zeit zur
Vorbereitung der Transplantate benötigt wird.
Oberlidstraffung
Wird ein offener, klarer Blick beispielsweise durch starke Schlupflider eingeschränkt, kann ein operativer Eingriff Abhilfe schaffen.
Die überschüssige Haut am Oberlid wird entfernt. Falls nötig werden Fettpölsterchen entfernt oder die darüberliegende Gewebeschicht gerafft. Somit werden auch vorhandene Falten geglättet. Die Narbe wird direkt in der Lidumschlagsfalte versteckt. Im Bedarfsfall kann gleichzeitig eine Unterlidstraffung durchgeführt werden.
Unterlidstraffung
Probleme am Unterlid können unterschiedliche Ursachen haben. Je nachdem
ob dunkle Augenringe im Vordergrund stehen, Tränensäcke oder überschüssige
Haut, wird die Technik individuell angepasst.
Über einen zarten Schnitt unterhalb der Lidkante werden Tränensäcke und
die unter der Haut liegendenden Fettpölsterchen entfernt oder an eine
andere Position gebracht. Anschließend erfolgt die Entfernung der
überschüssigen Haut. Der Wundverschluss erfolgt mit einer zarten Naht.
Botox
Ein ausdrucksstarkes Gesicht wird in hohem Maße von der Art der
Faltenbildung bestimmt. Ausgewogene und altersgemäße Gesichtsfalten machen
den Menschen erst wirklich interessant. Ein solcher harmonischer
Gesichtsausdruck wird aber häufig durch besonders ausgeprägte Mimikfalten
gestört.
Seit über 30 Jahren wird Botulinumtoxin A („Botox“) in der Medizin als
Heilmittel verwendet. Es ist ein natürlich vorkommendes
Bakterieneiweiß.
Mit einer sehr feinen Nadel wird die Lösung direkt in den Muskel
eingespritzt, der für die Faltenbildung verantwortlich ist. Das Eiweiß
blockiert dort gezielt die Nervenimpulse. Dadurch kann der entsprechende
Muskel nicht mehr wie gewohnt angespannt werden, was zu einer sichtbaren
Glättung der Falten führt. Andere Nervenfunktionen - wie das Fühlen der
Haut - werden dagegen nicht beeinflusst.
Haupteinsatzgebiet sind die Zornesfalten, die Querfalten an der Stirn und
die seitlichen Augenpartien (Krähenfüße).
Die volle Wirkung entfaltet sich bis zehn Tage nach der Einspritzung und
hält ca. sechs Monate an. Durch Wiederholungsbehandlungen lässt sich ein
nachhaltiger Effekt erzielen, der bis zu einem Jahr andauern kann.